Crispinaden

Crispinaden
Cris|pi|na|den <Pl.> [nach den Heiligen Crispinus u. Crispinianus (3./4. Jh.), die nach der Legende das Schusterhandwerk erlernten, um den Armen zu helfen; die Bedeutung kommt von dem Missverständnis in dem Spruch „Crispinus machte den Armen die Schuh und stahl das Leder auch dazu“, in dem man anstelle der alten Form „stalt“ (= stellte) „stahl“ setzte] (bildungsspr.): Geschenke, die auf Kosten anderer gemacht werden.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Crispīn — (d. i. der Kraushaarige), 1) St. C., edler Römer, flüchtete mit seinem Bruder Crispianus unter Diocletian nach Soissons u. wurde Schuhmacher. Die Sage geht, daß er Leder stahl, um den Armen Schuhe zu machen (daher Crispinaden, Wohlthaten, die man …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Crispīnus — und Crispiniānus, Heilige und Märtyrer, vielleicht Brüder, Patrone der Schuhmacher, weil sie, unter Diokletian von Rom nach Soissons geflüchtet, dort zu ihrem Unterhalte die Schuhmacherei betrieben haben sollen. Um den Armen umsonst Schuhe zu… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Crispinus — Crispīnus, Heilige und Märtyrer, Patrone der Schuhmacher und Sattler. C. entfloh aus Rom, übte mit Crispiniānus in Soissons das Schuhmacherhandwerk, stahl nach der Legende Leder, um den Armen Schuhe daraus zu machen. Daher Crispināden s.v.w.… …   Kleines Konversations-Lexikon

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